"Der erste Anfang der Dichtkraft scheint der zu sein, dass bekannte Bilder auf fremde Gegenstände übertragen werden. Zu gleicher Zeit liegt hierin eine willkürliche und selbstgemachte Ideenassoziation, der erste Grund aller Sprache, aller Kunst, durch Zeichen sich verständlich zu machen." D. Tiedemann 1787, Beobachtung über die Entwicklung der Seelenfähigkeiten bei Kindern |
KIND: H. ALTER: 2;5,19 SITUATION: H. rennt zur Zimmertür und äußert (an den vergangenen Tagen durfte H. oft beim Großvater zusehen, wie er im Keller mit Werkzeug arbeitet): KIND: will ein Trabensier, will ein Trabensier hol'n (Schraubenzieher) ERWACHSENER: was musst du herholen? KIND: muss ein Traubensier holen ERWACHSENER: nee jetz nich! KIND: doch ERWACHSENER: nein KIND: doch, warum nich? ERWACHSENER: nein, weil ich hier oben kein' habe KIND: nein ERWACHSENER: e-e, jetz nich, gehst nachher wenn Opa rein kommt, dann kannst de dir ein' hol'n ja KIND: hm ERWACHSENER: aber hier oben nich |
KIND: H. ALTER: 3;2,19 SITUATION: H. nimmt eine Spielfigur vom Monopoly-Spiel (Bügeleisen) und äußert: KIND: das is kein Bügeeisen ERWACHSENER: doch, das is doch noch eins, so sah'n die doch früher aus, die hat man früher auf'n Ofen gestellt, in den Ofen rein und dann wurden die ganz heiß, da war ne Kohle drin, oder die wurden so ganz heiß gemacht, so seh'n die aber heut' nich mehr aus, du weißt ja, Mama ihr's sieht anders aus. |